Schalker Visionen: Folge 5 – Roman Kolbe „Alles wartet händeringend auf die Mitgliederversammlung“
In der fünften Folge unseres Interviewformats „Schalker Visionen – Von Fans für Fans“ haben sich Marcus Bark (Freier Journalist) und Roman Kolbe (Herausgeber des Schalker Fanzine SCHALKE UNSER) der Aufgabe angenommen, die aktuellen Geschehnisse rund um unseren turbulenten S04 einzuordnen.
Schalker Visionen: Folge 4 – Katrin Göring-Eckardt über Schalke und die Verantwortung des Fußballs
In der vierten Folge unseres Interviewformats „Schalker Visionen – Von Fans für Fans“ haben sich unser Host Hubi Koch (Journalist und Filmemacher) und Katrin Göring-Eckardt (Mdb, Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/Die Grünen) in Berlin zum Gespräch getroffen, es geht unter anderem um ihre Verbindung zum S04, Ausgliederung, Verantwortung im Fußball und vieles mehr.
Schalker Visionen: Folge 3 – Stefan Barta über das System Tönnies und eine mögliche Ausgliederung
Zur dritten Folge unseres Interviewformats „Schalker Visionen – Von Fans für Fans“ haben sich unser Host Hubi Koch (Journalist und Filmemacher) und Stefan Barta (Autor, Fan-Demo Organisator, ehemaliges Mitglied es Wahlausschuss) zum Gespräch getroffen.
„Führungsriege enteiert – Tönnies schadet Schalke erneut – Damit muss jetzt endgültig Schluss sein!“ Ein Gastbeitrag von Stefan Barta
Führungsriege enteiert – Tönnies schadet Schalke erneut – Damit muss jetzt endgültig Schluss sein! – Ein Gastbeitrag von Stefan Barta
Was hat dieser Mann für Nerven. Gut, sonst wäre er wohl auch nicht in einem der dreckigsten Gewerbe der Welt zum Milliardär geworden. Aber sich in München medienwirksam zum Schalker Aufsichtsrats- und Vorstandstross zu gesellen, dazu gehört noch mal ein ganzes Stück mehr Dreistigkeit, als zu Massentierhaltung und Werkverträgen hinter verschlossenen Türen. Denn klar ist, und das dürfte auch Clemens Tönnies wissen: Ohne Schalke 04 würde man den Fleischer nicht über die Gütersloher Kreisgrenze hinaus kennen. Und diese gewonnene Popularität nutzt er immer wieder gerne, leider wie am Wochenende geschehen, ein weiteres Mal nicht zugunsten des FC Schalke.
Ob er diesen Imagegewinn für sich und seine Firma eines Tages noch mal zugunsten des FC Schalke 04 finanziell begleichen wird, darf bezweifelt werden, hatte er doch in der Vergangenheit ausreichend Gelegenheit dazu. Doch außer einem Kredit, den er sich hat gut verzinst zurückzahlen lassen, ist nichts dergleichen bekannt geworden. Rechnet man den durch ihn verursachten Imageschaden durch seine privaten Eskapaden und unsäglichen Äußerungen hinzu, wäre wahrscheinlich längst ein hübsches Sümmchen fällig. Vielleicht kann das ja ein findiger Marketingexperte mal errechnen und schriftlich fixieren, damit Schalke die passende Rechnung nach Rheda-Wiedenbrück schicken kann.
Dass Tönnies ganz nebenbei maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass unser Verein am Rand des finanziellen und sportlichen Ruins steht, wiegt fast noch schwerer als seine rassistischen Äußerungen. 20 Trainer und fünf Sportvorstände sprechen Bände. Der einst sympathische und erfolgreiche Kumpel- und Malocher-Club der 90er und 00er Jahre ist in der Post-Assauer-Ära durch eine apokalyptisch schlechte Außendarstellung und anhaltende sportliche Misserfolge in der Beliebtheitsskala längst ins Bodenlose gefallen. Zudem hat Clemens Tönnies durch sein Handeln und seine unbedachten Äußerungen die Schalker Anhängerschaft immer wieder geteilt. Damit muss endgültig Schluss sein und daher kann es bei Clemens Tönnies keine zwei Meinungen mehr geben.
Und trotzdem wagt sich der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende auf angebliche Einladung seines Freundes aus München auf die Tribüne des Triple-Gewinners. In vollem Bewusstsein der Macht der Bilder, die er durch seine Anwesenheit erzeugt. Welchen Schaden er Schalke damit erneut zufügt und wie er damit die amtierenden Vorstände zu Marionetten degradiert, sie regelrecht öffentlich enteiert, scheint er bewusst in Kauf zu nehmen. Die Männer um ihn herum haben zwar vollmundig verkündet, dass es ein „weiter so“ nicht geben kann. Aber sie haben sich offenbar nicht getraut, ihm zu sagen, was das heißt: „Clemens, jetzt bleib mal weg. Am besten für immer!“ Damit Schalke die Trümmer seiner Amtszeit aufräumen und dieser Verein endlich in Ruhe arbeiten kann.
So aber bleibt der Eindruck, dass die amtierende Führungsriege sich weiterhin hinter Clemens Tönnies verstecken möchte. Wohin uns das führen kann, können wir in Hannover, Hamburg und bei den Münchner Löwen beispielhaft beobachten: Jahrelange Grabenkämpfe werden den Verein zerlegen. Es wird also entscheidend sein, wie sich der amtierende Vorstand und der Aufsichtsrat des FC Schalke in naher Zukunft positionieren wird. Ob die Führungsriege stark genug ist, sich von der Person Clemens Tönnies zu emanzipieren – oder eben nicht.
Autor: Stefan Barta (https://www.facebook.com/stefan.barta.3)
Schalker Visionen: Folge 2 – Weekend über seine Verbindung zu Schalke und zur Stadt Gelsenkirchen
Zur zweiten Folge unseres Interviewformats „Schalker Visionen – Von Fans für Fans“ haben sich unser letzter Gast, Journalist und Filmemacher, Hubi Koch und der gebürtige Gelsenkirchener Rapper Weekend zum Gespräch getroffen.
Unser Gast Weekend:
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Unser Host:
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Weitere Informationen aus dem Gespräch: Weekend – Eine Liebe (prod. Friedrich VanZandt) – https://youtu.be/rTQx35qiXzY
Host: Hubi
Regie: Christian
Schalker Visionen: Folge 1 – Hubi Koch über Fan-Demo, Tönnies und die Zukunft auf Schalke
Mit „Schalker Visionen“ #1 geht die erste Folge unserer Videoreihe an den Start, in dem wir uns mit Schalkern über die aktuelle Siutation, die Zukunft und das Vereinsleben austauschen. In dieser Folge haben wir den Journalisten und Influencer Hubi Koch an Bord. Schaut rein und abonniert den Youtube Kanal sowie den Podcast auf allen gängigen Podcast Plattoformen für alle kommenden Folgen!
Interview mit Richterin Kornelia Toporzysek zur Verhandlung mit Clemens Tönnies
Auf Schalke wird der e.V. zur Schlachtbank geführt, wir stellen uns dagegen.
Tausend Trainer schon verschlissen, Spieler kommen, Spieler gehen. Doch nun gehen auch die Werte des Vereins.
Sportlich und moralisch erlebte der FC Schalke 04 in den vergangenen Jahren einen Niedergang vom Champions League-Halbfinalisten zur Lachnummer der Liga. Vom Kumpel- und Malocherclub zum asozialen Kapitalunternehmen.
Wir Fans dürfen nicht weiter zuschauen und müssen neben der sportlichen Misere auch die (Doppel-)Moral des Vereins und seiner Gremien hinterfragen.
In den vergangenen Jahren gab es viele bittere Pillen zu schlucken und Possen, die teilweise schnell seitens des Vereins wieder ausgebessert wurden, jedoch auf der Schalker-Fanseele trotzdem Narben hinterlassen haben:
Wir alle denken nur ungern zurück an Kartenpreisausschüsse mit Peter Peters, Viagogo als Sponsor oder das unsägliche Verhalten des Vereins nach den rassistischen Äußerungen von Clemens Tönnies auf dem Handwerkertag in Paderborn im August 2019. Das vor kurzem publizierte Vorgehen bei der Rückerstattung von Ticketkosten (Stichwort: Härtefallantrag) stellt dabei nur die Spitze des Eisbergs dar.
Sowohl Werte als auch Leitbild des FC Schalke 04 wurden dabei stets mit Füßen getreten, sodass das Leitbild aktuell wertlos erscheint. Dieses Schalker Leitbild besagt, dass keine Diskriminierung von Schalkern ausgeht, stets respektvoll miteinander umgegangen wird. Ein langfristiges sportliches Konzept soll stets angestrebt werden.
Demgegenüber steht die bittere Realität, der wir uns seit Monaten stellen müssen:
Der Schalker Ehrenrat wertet die Aussagen von Clemens Tönnies im August 2019 als diskriminierend, aber nicht rassistisch und entscheidet, es genüge, den Posten als Aufsichtsratsvorsitzenden für drei Monate ruhen zu lassen – eine Farce, die die Befangenheit eines Großteils der Mitglieder des Ehrenrats offenbart.
Spätestens aber mit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wurde der respektvolle Umgang mit unserem Leitbild und über 160.000 Schalke-Mitgliedern endgültig über Bord geworfen. Beispielhaft führen wir hier die unsäglichen Härtefallanträge für die Rückerstattung von Ticketkosten und die Entlassung von 24 sogenannten “Mini-Jobbern”, die nun durch einen externen Dienstleister ersetzt werden. Soziale Verantwortungslosigkeit und kommunikative Inkompetenz gehen auf Schalke seit Monaten Hand in Hand.
Dass der FC Schalke 04 durch die aktuellen Vorkommnisse rund um Clemens Tönnies’ Fleisch-Imperium zumindest mittelbar einen erheblichen Imageschaden erleidet, ist offensichtlich.
Ebenso wenig verwunderlich sind die Phrasen, mit denen Tönnies nun der Öffentlichkeit versucht glaubhaft zu machen, dass sich in Zukunft in seinem Unternehmen alles zum Besseren wendet („Ich stehe dafür gerade, und wir kommen da raus“, “[…] an vorderster Front kämpfen.”).
Wir haben diese Parolen satt, kennen wir sie aus der Schalke Vergangenheit doch nur zur Genüge.
Auf der Mitgliederversammlung 2016 sagte Tönnies: “An Christian Heidel könnt ihr mich messen.” Konsequenzen blieben nach dem sportlichen Niedergang abermals aus.
Ein Jahr zuvor behauptete er, der eingetragene Verein habe auf Schalke Bestand, so lange Clemens Tönnies da sei.
Nach übereinstimmenden Medienberichten ist es Tönnies nun selbst, der die Ausgliederung des FC Schalke 04 vorantreibt.
Die aktuelle Entwicklung, sowohl sportlich und wirtschaftlich als auch der Umgang mit den Werten und der sozialen Verantwortung des FC Schalke 04 muss Konsequenzen haben. Wir suchen daher den Dialog mit dem Vorstand und möchten, dass dieser seinen Mitgliedern transparent die Strategie aus der Krise aufzeigt.
Steht auf, wenn Ihr Schalker seid!
Lasst euch den Untergang der Werte des Vereins nicht gefallen und erhebt eure Stimme, damit Schalke 04 der Verein bleibt, den wir Jahrzehnte lang geliebt haben.